Surf-Fitness ohne Meer: Fit für deinen nächsten Surf-Trip - No Borders Surf Crew

Surf-Fitness ohne Meer: Fit für deinen nächsten Surf-Trip

Manuel Paulitsch

Wie du surf-fit bleibst – auch ohne Meer

Surfen ohne Ozean? Klingt widersprüchlich. Aber viele von uns leben genau so. In Städten, in den Bergen, irgendwo im Binnenland. Der nächste Break ist manchmal ein Flug entfernt – aber das heißt nicht, dass wir nicht jeden Tag surfen könnten. Zumindest im Kopf. Im Körper. Und in der Vorbereitung.

Wer „No Borders“ ernst meint, muss auch trainieren können, wenn da keine Welle ist. Es gibt viele Möglichkeiten, sich auch ohne Meer gezielt auf das Surfen vorzubereiten – sei es durch Balance-Übungen, Krafttraining oder spezielle Surf-Workouts. Eine gute Vorbereitung und Fitness sind entscheidend, um beim Surfen erfolgreich zu sein. Hier kommt unsere Crew-Version von: Fit bleiben – trotz Landlocked. Das Training kann dabei nicht nur effektiv, sondern auch mit viel Spaß verbunden sein.

1. Kraft & Ausdauer – dein Fundament fürs Line-up

Du willst Wellen bekommen? Dann musst du sie dir verdienen. Paddeln, Duckdives, Impactzone – das geht nur, wenn du fit bist. Und genau das kannst du auch abseits vom Meer trainieren. Beim Surfen kommt alles zusammen: Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Stabilität. Es ist wichtig, alle relevanten Muskelgruppen gezielt zu trainieren, um deine Fähigkeiten auf dem Brett zu verbessern. Ein starkes Herz-Kreislauf-System ist entscheidend für Ausdauer und Leistungsfähigkeit beim Surfen.

Was für uns funktioniert:

  • kurze, knackige HIIT-Einheiten mit Bodyweight-Übungen, bei denen die richtige Position der Beinen für die Effektivität der Übung entscheidend ist

  • gezieltes Krafttraining für Surfer, um Power, Stabilität und Belastbarkeit zu steigern

  • Rudermaschine oder Schwimmen, wenn du Zugang hast, um das Herz-Kreislauf-System und die Ausdauer zu stärken

  • Paddel-Moves mit Resistance Bands – Schultern, Rücken, Core und besonders starke, bewegliche Arme und Arme sind hier essenziell

  • ein spezifisches Surf-Workout wie Planks, Burpees oder Yoga-Posen, das Stabilität, Kraft und Balance fördert

Strukturierte Trainings helfen dir, gezielt an deinen Fähigkeiten zu arbeiten und deine Surf-Fitness zu verbessern. Kurze Sekundenpausen zwischen den Übungen fördern die Erholung und halten die Trainingsintensität hoch. Durch gezieltes Training kannst du deine Power steigern und Verletzungen vorbeugen. Kräftige Arme und deren Training sind für das Paddeln und das schnelle Aufstehen auf dem Brett unerlässlich. Die Beine sorgen für Stabilität und Balance auf dem Surfbrett. Mit einer Übung wie einem Burpee trainierst du einen kompletten Bewegungsablauf, der viele Muskelgruppen anspricht. Durch gezieltes Training kannst du deine Stabilität deutlich verbessern und so sicherer auf dem Board stehen.

Trainier wie du surfst: kurz, explosiv, mit Fokus.

2. Beweglichkeit – damit du bei der nächsten Welle nicht einknickst

Viele denken beim Surfen an Kraft oder Style. Aber wer nicht beweglich ist, wird hart ausgebremst – und das schon beim Take-off. Unsere Gelenke müssen mitspielen, vor allem Hüfte, Schultern und Wirbelsäule. Die Mobilität der Schulter ist besonders wichtig, um beim Surfen kraftvoll paddeln und Verletzungen vorbeugen zu können. Auch die Beweglichkeit der Knie und das gezielte Knien in bestimmten Übungen fördern die Stabilität und Flexibilität, die Surfer für das Wellenreiten benötigen.

Was uns hilft:

  • tägliche 5-Minuten-Mobility (morgens oder vor dem Training)

  • Fokus auf die „Surfer-Zonen“: Hüfte, Brustwirbelsäule, Schultergürtel

  • Balance-Übungen: Indo Board, Slackline oder einfach auf einem Kissen stehen

  • Yoga Übungen: Sie verbessern die Beweglichkeit, das Gleichgewicht und die Stabilität und gleichen muskuläre Dysbalancen aus.

  • Surf-Übungen: Spezifische Surf Fitness Übungen an Land fördern Balance, Flexibilität und die Koordination der wichtigsten Muskelgruppen.

  • Balance Board: Das Balance Board ist ein effektives Trainingsgerät, um Gleichgewicht, Stabilität und Körperkontrolle für das Surfen zu trainieren.

  • Surfboard: Auch das Surfboard kann für Gleichgewichtsübungen genutzt werden, um die Balance und das Körpergefühl gezielt zu verbessern.

Gezieltes Balance Training ist ein zentraler Bestandteil des Surftrainings, um Gleichgewicht und Stabilität auf dem Brett zu entwickeln. Durch spezielle Übungen lässt sich das Gleichgewicht gezielt verbessern, was beim Wellenreiten für Sicherheit und Kontrolle sorgt. Surftraining an Land ist eine optimale Vorbereitung auf das Wellenreiten, da es die Beweglichkeit, Stabilität und Kraft des gesamten Körpers fördert. Ein ganzheitliches Training des Körpers ist entscheidend, um die für das Surfen nötige Beweglichkeit, Stabilität und Balance zu erreichen.

Beweglichkeit ist auschlaggebend für Style und Flow – und die beste Vorbereitung auf jede Surf Session.

3. Surfskaten

Surfskaten ist das, was uns über den Winter rettet. Oder über den Sommer in Wien. Oder in jeder Minute, in der keine echte Welle läuft. Es ist das beste Tool, um Turns, Flow und Kontrolle zu trainieren – ohne nass zu werden. Regelmäßige Surfskate-Sessions sind ein wichtiger Bestandteil des Surftrainings, da sie helfen, Technik und Ausdauer gezielt zu verbessern.

Was wir machen:

  • Basics: Pumpen, Cutbacks, Snaps

  • Klassiker: Street, Bowl, Skatepark, Banks

  • Tipp: Lass dich filmen. Dann siehst du, was dein Körper macht – und was nicht.

Das Brett dient beim Surfskaten als Trainingsgerät, um Balance und Kontrolle gezielt zu schulen. Surfskaten ist ein effektives Surftraining für Landlocked-Surfer, die ihre Fähigkeiten auch abseits des Wassers weiterentwickeln möchten.

Versuche Bewegungen von Surf Videos zu imitieren. Das Surfskate ist nur dann ein richtig gutes Tool, wenn damit versucht wird, die Bewegungen auf dem Surfbrett genau zu imitieren.

4. Mentaltraining – surf, bevor du surfst

Die besten Surfer*innen sind nicht nur körperlich fit. Sie sind fokussiert. Wach. Klar. Und sie kennen die Line-ups im Kopf genauso gut wie in der Realität. Mentaltraining ist eine unterschätzte Superpower.

Mentale Fähigkeiten sind entscheidend, um sich auf unterschiedliche Situationen im Wasser vorzubereiten und beim Surfen flexibel und souverän zu reagieren.

Was wir nutzen:

  • Visualisierung: Stell dir den perfekten Take-off vor – immer wieder

  • Bewegungsabläufe durchgehen wie in Zeitlupe

  • Kopfkino mit echten Surfclips kombinieren

Surfen beginnt im Kopf. Nicht erst im Wasser.

5. Ernährung & Regeneration – die Basics, die oft vergessen werden

Wir leben in Airbnbs, schlafen in Vans, essen manchmal aus der Box. Trotzdem: Wer surf-fit sein will, muss seinem Körper geben, was er braucht. Eine gute Ernährung und gute Regeneration sind entscheidend für deine Surf-Fitness. Ernährung und Schlaf sind nicht optional. Sie sind dein System-Update.

Worauf wir achten:

  • genug Eiweiß, um Muskeln zu halten

  • gesunde Fette – für Fokus und Energie

  • viel trinken, wenig processed food

  • Schlaf ernst nehmen. Keine Ausrede.

Bald verfügbar: PDF mit den besten Übungen zur Surf-Trip-Vorbereitung

Wir arbeiten gerade an einer kompakten PDF mit unseren besten Übungen, die dich optimal auf deinen nächsten Surftrip vorbereiten – egal ob Anfänger*in oder Contest-Level.

Darin findest du:

  • einfache Bodyweight-Workouts für Zuhause, die du ganz bequem in den eigenen vier Wänden durchführen kannst

  • einen Beispiel-Trainingsplan speziell für Surfer, um gezielt Kraft, Ausdauer und Balance zu verbessern

  • ein spezifisches Surf Workout für zu Hause, das dich optimal auf deine nächste Surf Session vorbereitet

  • Mobility-Flows für mehr Beweglichkeit

  • unsere liebsten Surfskate-Drills

  • Tipps für Regeneration & Vorbereitung, wobei auch etwas für die Vorbereitung auf die nächste Surf Session dabei ist

Das Ganze gibt’s bald hier zum kostenlosen Download.Trag dich in unseren Newsletter ein oder folg uns auf Instagram – wir sagen dir Bescheid, sobald das PDF online ist.

Fazit: Du brauchst kein Meer, um dein Surf Fitness zu trainieren

Du brauchst keinen teuren Coach. Kein Gym mit Surf-Logo. Kein perfekt durchgetaktetes Pro-Life. Du brauchst ein Ziel, ein bisschen Platz, ein bisschen Disziplin – und den Willen, besser zu werden.

Surffitness besteht aus vielen Komponenten wie Kraft, Balance und Ausdauer – und am wichtigsten: Sie sollte immer auch Spaß machen.

So bleiben wir surf-fit, auch wenn wir nicht am Meer leben.

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